Teilnahme am ZDB-Verbund

Wir laden Sie ein, am überregionalen kooperativen Verbund der ZDB teilzunehmen und auch die Daten Ihrer Einrichtung nachzuweisen. Die nachfolgenden Fragen und Antworten fassen zusammen, welche Details vor der Teilnahme an der ZDB abzusprechen und gemeinsam festzulegen sind.

Was muss Ihre Bibliothek tun, um am Katalogisierungsverbund der ZDB teilzunehmen?

Der erste Schritt für Sie ist die Kontaktaufnahme mit uns. Ihr Ansprechpartner ist der Nutzerservice der ZDB:

ZDB-Hotline

Tel.: +49 30 266 434444

zdb-hotline@sbb.spk-berlin.de

Kann jede Einrichtung an der ZDB teilnehmen?

Ja. Bibliotheken, Archive, öffentliche Büchereien, Dokumentationsstellen und andere Informationsstellen. Letztendlich alle Einrichtungen, die Zeitschriften "fortlaufende Ressourcen" systematisch sammeln, aufbereiten und in unsere Datenbank einbringen möchten.

Was kostet die aktive Teilnahme an der ZDB?

Die Teilnahme ist kostenlos.

Besitzt Ihre Einrichtung einen ISIL?

Jede teilnehmende Einrichtung muss einen ISIL haben. Besitzen Sie noch keinen offiziellen ISIL (recherchierbar unter https://isil.staatsbibliothek-berlin.de/startseite), so beantragen Sie dies bitte mit Hilfe des Formulars der Deutschen ISIL-Agentur.

Nimmt Ihre Einrichtung aktiv an der deutschen Fernleihe teil?

Eine Beteiligung an der deutschen Fernleihe ist keine Bedingung für die Teilnahme an der ZDB. Die ZDB nimmt keinen Einfluss darauf, ob eine Einrichtung bereit ist, für den Leihverkehr Kopien aus Ihren Zeitschriften zur Verfügung zu stellen oder nicht. Wir benötigen jedoch die Angabe für den ZDB-Katalog und für die Online-Fernleihsysteme der deutschen Verbünde. Über die Angabe zur Fernleihe wird in Deutschland der komplette zeitschriftenbezogene Leihverkehr gesteuert.

Übrigens: Eine offizielle Zulassung zum Deutschen Leihverkehr ist nicht verpflichtend, wenn Sie trotzdem bei Anfragen an Ihre Einrichtung Kopien für die Fernleihe zur Verfügung stellen möchten.

Nimmt Ihre Einrichtung an einem Verbund teil? Wenn ja, an welchem?

Ein Anschluss an einen Verbund ist keine Voraussetzung für die Teilnahme an der ZDB. Einrichtungen, die keinem Verbund angehören, haben die Möglichkeit, direkt in der ZDB zu katalogisieren.

Ist Ihre Einrichtung einem Verbund angeschlossen, erfolgt die Zusammenarbeit mit der ZDB gemäß den mit dem Verbund festgelegten Abläufen. Dabei ist zwischen Titeldaten und Exemplardaten, auch Bestandsdaten genannt, zu unterscheiden.

Titeldaten werden unabhängig von der Verbundzugehörigkeit zentral in der ZDB erfasst. Neue Titel sowie Änderungen an bestehenden Titeldaten werden den Verbundsystemen entweder wöchentlich oder unmittelbar über das OAI-Verfahren (Open Archives Initiative Protocol) bereitgestellt.

Im Unterschied dazu richtet sich die Erfassung der Exemplardaten nach der jeweiligen Verbundzugehörigkeit. Diese legt fest, wo die Exemplardaten primär gepflegt werden.

Einige Einrichtungen pflegen ihre elektronischen fortlaufenden Bestände (Online-Exemplare) in der Elektronischen Zeitschriftenbibliothek (EZB); diese Daten können anschließend an die ZDB übermittelt werden.

Übersicht zur Exemplarbearbeitung der Verbünde:

  • BVB (Bayerischer Bibliotheksverbund) Einrichtungen, die das Alma-System verwenden, erfassen Print-Exemplare primär im eigenen Verbundsystem. Diese Daten werden wöchentlich an die ZDB übermittelt. Einrichtungen, die das Alma-System nicht nutzen, erfassen Print-Exemplare hingegen primär in der ZDB. Online-Exemplare können entweder in der ZDB oder in der EZB gepflegt werden.
  • GBV (Gemeinsamer Bibliotheksverbund) Print-Exemplare werden primär im eigenen Verbundsystem erfasst. Online-Exemplare werden in der EZB gepflegt und an den GBV übermittelt. Der GBV liefert dann die Daten zu Print- und Online-Exemplaren wöchentlich an die ZDB.
  • hbz (Hochschulbibliothekszentrum Nordrhein-Westfalen) Print-Exemplare werden primär im eigenen Verbundsystem erfasst. Diese Daten werden wöchentlich an die ZDB übermittelt. Online-Exemplare können entweder in der ZDB oder in der EZB gepflegt werden.
  • hebis (Hessisches Bibliotheksinformationssystem) Daten zu Print- und Online-Exemplaren werden primär im eigenen Verbundsystem erfasst. Die Daten werden wöchentlich an die ZDB übermittelt. Es besteht auch die Möglichkeit, Online-Exemplare in der EZB zu pflegen.
  • KOBV (Kooperativer Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg) Einrichtungen, die das Alma-System verwenden, erfassen Print-Exemplare primär im eigenen Verbundsystem. Diese Daten werden wöchentlich an die ZDB übermittelt. Einrichtungen, die das Alma-System nicht nutzen, erfassen Print-Exemplare hingegen primär in der ZDB. Online-Exemplare können entweder in der ZDB oder in der EZB gepflegt werden.
  • OBV (Österreichischer Bibliothekenverbund) Daten zu Print-Exemplaren werden primär im eigenen Verbundsystem erfasst und täglich an die ZDB übertragen. Online-Exemplare können entweder im Verbundsystem oder in der EZB gepflegt werden.
  • SWB (Südwestdeutscher Bibliotheksverbund) Print-Exemplare werden primär in der ZDB erfasst. Online-Exemplare können entweder in der ZDB oder in der EZB gepflegt werden.

Die in der ZDB oder EZB erfassten Exemplardaten werden wöchentlich an die jeweiligen Verbundsysteme von BVB, hbz, KOBV und SWB zurückübermittelt.

Die Datenlieferungen zwischen der ZDB und den Verbundsystemen – sowohl Exporte aus der ZDB als auch Importe in die ZDB – erfolgen im Austauschformat MARC21. Die Koordination dieser Datenflüsse übernimmt die Deutsche Nationalbibliothek in Frankfurt am Main.

Welche Formen der Zusammenarbeit gibt es?

Für kleinere Einrichtungen empfehlen wir, die Möglichkeit der Zusammenarbeit mit einer Leitbibliothek zu prüfen.

Die Katalogisierung mittels der Katalogisierungssoftware WinIBW

Die ZDB stellt den Katalogisierungsclient WinIBW der Firma OCLC jedem Teilnehmer kostenfrei zur Verfügung. Teilnehmer können die Installationsdateien von der ZDB-Webseite herunterladen. Das dafür benötigte Passwort erhalten Sie über die ZDB-Hotline.

Die Teilnahme per WinIBW ist grundsätzlich zweckmäßig für Einrichtungen, die größere Mengen an Zeitschriften neu katalogisieren möchten und die durch die regelmäßige Arbeit in der ZDB Routine bekommen wollen. Weitreichende Zugriffsrechte auf Titel, GND-Daten, die eigenen Exemplardaten und das ZDB-Mailboxsystem. Als Direktteilnehmer arbeiten Sie in allen Erschließungsfragen eigenverantwortlich, melden bei Bedarf komplexe Korrekturen an die Zentralredaktionen und sind allgemein für die Einhaltung der ZDB-Geschäftsgänge zuständig.

Für die Teilnahme via WiniBW ist in der Regel eine Schulung notwendig.

Die Katalogisierung mittels webbasierter Formulare - WebCat

Die ZDB stellt den browserbasierten Zugang WebCat jedem Teilnehmer kostenlos zur Verfügung. "WebCat" bedeutet für Sie, dass mit Hilfe ihres Browsers auf Webformulare zugreifen und direkt in die ZDB einbringen können. Eine eigene WebCat-Redaktion unterstützt Sie dabei.

Dieser Zugang ist grundsätzlich zweckmäßig für Einrichtungen, die kleinere Mengen an Zeitschriften katalogisieren möchten und die zugleich feststellen können, dass der überwiegende Teil der Titel in der ZDB vorhanden ist und sie "nur" noch den Eigenbesitz nachtragen müssen.

Für die Teilnahme via WebCat ist keine Schulung notwendig. 

Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf der WebCat-Seite.

Welche Möglichkeit für Sie geeignet ist, wird im Beratungsgespräch mit Ihnen abgestimmt. Wir finden immer gemeinsam einen guten Weg. Interessenten melden sich bitte unter

ZDB-Hotline

Tel.: +49 30 266 434444

zdb-hotline@sbb.spk-berlin.de

Weitere Dienste zum Einstieg

Ein für Sie geeigneter Weg lässt sich in Absprache mit uns immer organisieren! Nutzen Sie die Möglichkeit eines unverbindlichen Gesprächs mit der ZDB und nehmen Sie an der Zeitschriftendatenbank teil.

Und bald heißt es auch für Ihre Einrichtung

!HERZLICH WILLKOMMEN IM NATIONALEN VERBUND!

Letzte Änderung: 27.11.2025